Inhalt: Eine junge Frau befindet sich auf der Flucht, fühlt sich verfolgt und in die Enge getrieben. Überall stößt sie auf Menschen, die sie scheinbar bedrohen und ihr Angst machen. Doch allmählich kann sie dieser Angst Grenzen setzen und sich letztlich sogar davon befreien. Diese Geschichte einer Traumatisierung und ihrer Überwindung erzählt die Autorin vor dem Hintergrund ihrer Lebenserfahrung während der kommunistischen Diktatur in Rumänien.

Kristiane Kondrats Roman überzeugt durch seine poetischen und surrealen Bilder, die außergewöhnlich dichte Sprache mit Wortschöpfungen. Sie findet Ausdrucksmöglichkeiten für Erfahrungen, für die es sonst kaum Sprache gibt: für panische Angst, für das Verschwimmen äußerer und innerer Wirklichkeit. Psychologisch und sprachlich sehr gelungen!

„Die Zeit- und Haltlosigkeit, von der dieser Roman sich nährt und die er vermittelt, aber auch die sich selbst nicht in den Mittelpunkt stellende, poetische Stilistik des Textes machen ihn zu einem zeitlosen Roman“, schreibt die Literaturwissenschaftlerin Christina Rossi in ihrem Vorwort.

Autorin: Kristiane Kondrat, eigentlich Aloisia Bohn, wurde 1938 in Reschitz im Banater Bergland (Rumänien) geboren. Sie stammt aus einer deutschsprachigen Familie mit sozialdemokratischer Tradition. Nach dem Studium der Germanistik und Rumänistik in Temeswar arbeitete die Autorin als Deutschlehrerin und Kulturredakteurin der Neuen Banater Zeitung. 1968 erschien ihr Gedichtband „Regenbogen“ im Jugendverlag Bukarest.

Die „Schubladenliteratur“, die im damaligen Rumänien nicht veröffentlicht werden durfte, kam auf Umwegen nach Deutschland, darunter das Material für den Roman „Abstufung dreier Nuancen von Grau“, der erstmals 1997 veröffentlicht worden und seit langem vergriffen ist.

Seit 1973 lebt die Autorin in Deutschland. Vor der Ausreise aus Rumänien wurde sie genötigt eine „Erklärung“ zu unterschreiben, dass sie weder mündlich noch schriftlich etwas sagen oder veröffentlichen würde, das „dem Ruf der Sozialistischen Republik Rumänien Schaden zufügen könnte“. Dies veranlasste sie unter dem Pseudonym Kristiane Kondrat zu veröffentlichen.

Kristiane Kondrat war unter anderem als freiberufliche Kulturjournalistin für die Süddeutsche Zeitung tätig. Zurzeit lebt die Autorin in Süddeutschland. 2011 wurde Kristiane Kondrat mit dem Förderpreis der Cité der Friedenskulturen (Lugano) für Lyrik ausgezeichnet, 2017 erhielt sie den Publikumspreis für Lyrik 2017 der Zeitschrift „Spiegelungen“.

Vorwort: Christina Rossi, Literaturwissenschaftlerin.

Umschlaggestaltung: Hans Karl Zeisel, Korb bei Stuttgart.

Kristiane Kondrat: Abstufung dreier Nuancen von Grau. Roman.

160 Seiten, 12,5 B x 20,5 cm H, Hardcover mit Schutzumschlag, Fadenheftung.

ISBN  978-3-946046-14-1.

16,50 EUR (D) | 17,00 EUR (A).

Erscheinungstermin: März 2019.

Auch als e-book im EPUB-Format erhältlich:

ISBN 978-3-946046-32-5.

13,99 EUR (D / A) 

Buchvorstellung am 14. März 2019 in Ulm (Donauschwäbisches Zentralmuseum), am 9. Mai 2019 in München (Haus des deutschen Ostens), am 7. November 2019 in Wien (Int. Messe BUCH WIEN) und am 19. November 2019 in Augsburg (Stadtbücherei). Weitere Lesungen: am 6. Februar 2020 in Nürnberg (Stadtbibliothek).

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Rezension von Birgit Böllinger bei Sätze & Schätze

Bericht in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien

Rezension von Mircea Pop in der Literaturzeitschrift „Vatra Veche“, Târgu-Mureş (Rumänien)

Rezension von Nick Lüthi bei Bookgazette (Schweiz)

Rezension von Petra Lohrmann bei Gute Literatur – Meine Empfehlung

Rezension von Kathrin Kilzer in der Banater Post

Rezension von Carsten Schmidt in Feuilletonscout

Rezension von Annika Grützner bei read ost, Blog für mittel- und osteuropäische Literatur und Kunst

Bericht und Rezension in der Augsburger Allgemeinen Zeitung

Bericht von Halrun Reinholz in der Banater Post

Rezension von Silvia Petzoldt in Deutsch-Rumänische Hefte

Rezension von Michael Pick in LiteraTüren

Rezension von Markus Bauer in kult.ro – Rumänische Kultur in Europa