Freitag, 24. Oktober, Alte Dorfkirche, Albweg, 79837 St.Blasien-Menzenschwand – Beginn um 19 Uhr.

In ihrem zweiten Roman „Mein innerer Schwarzwald“ lässt Sigrid Katharina Eismann das dramatische Schicksal wiederaufleben, das 27 Hotzenfamilien aus dem Südschwarzwald im Jahr 1755 mit ihrer Deportation in das Banat ereilte. Die Freibauern lehnten sich gegen die Unterdrückung durch Kirche und die Krone auf. Inspiriert vom Salpeter-Hans, einem Salpeter-Sieder und Kopf der Bewegung, wurde „Salpetern“ zum Synonym für Widerstand gegen Machtmissbrauch im Hotzenwald.
In ihrer unnachahmlichen Art verwebt Eismann, selbst eine Nachfahrin der „unruhigen Salpeterer“, die historischen Ereignisse mit jüngst vergangenen und gegenwärtigen Episoden. Auch in der Biografie der Ich-Erzählerin, die das heutige Temeswar im Wandel erkundet, finden sich Parallelen zur Hotzengeschichte.

Moderation: Hubert Matt-Willmatt.